3001 Mal Danke

Verschenkter Sieg

Es war schlussendlich leider doch nicht der Abend vom EHC Chur. Die Steinböcke starteten konzentriert und angriffslustig. Topscorer Lars Frei mit einem „Buabatrickli“ und Lars Kieni mit einem Slapshot von der blauen Linie lenkten das Spiel im ersten Drittel in die richtige Richtung. Gleich nach der Pause sorgte Fabian Berri nach einem Defensivfehler auf Aroser Seite bereits für die vermeintliche Entscheidung und schoss cool zum dritten Treffer ein. Es lief alles nach dem Geschmack des Heimteams. Praktisch aus dem Nichts folgt dann in der 30. Spielminute der Anschlusstreffer durch den Ex-Churer Jerome Portmann. Ab diesem Zeitpunkt kippte das Spiel komplett. Drei Minuten später sorgte Stefan Diezi im Powerplay für den Anschlusstreffer, ehe Nino Russo nochmals drei Minuten später nach einem schönen Pass den Ausgleich erzielte. Die Churer Mannschaft schien etwas geschockt über diese Aufholjagd. Unnötige Fehler in der Defensive und physische Unterlegenheit machten sich plötzlich bemerkbar, was die Gäste in dieser Zeit gnadenlos ausnutzten.

Im letzten Drittel ging es dann ähnlich weiter. Es war eher das Auswärtsteam, welches auf den Führungstreffer gedrückt hat. Trotzdem war es dann Robin Ramsauer, der nach einem geblockten Schuss zur neuerlichen Führung traf. So gross der Jubel auch war, so schnell war er wieder vorbei. 12 Sekunden nach dem Bully im Mittelkreis lag die Scheibe nämlich bereits wieder im Netz. Es war erneut Stefan Dietzi, welcher an Jan Rutz vorbei ins Schwarze traf. Auch wenn der Treffer aus Churer Sicht höchst unglücklich vom Schlittschuh von Ron Fischer ins eigene Tor abgelenkt wurde, so musste man sich dennoch an der eigenen Nase nehmen. Ab diesem Zeitpunkt lebte das Spiel ohne grosse nennenswerte Szenen vor allem von der Spannung. Auch ein Churer-Powerplay in der letzten Minute der regulären Spielzeit und in der ersten Minute der Verlängerung war ereignislos. Ohne Unterbrüche in der ganzen Overtime ging es rasant Richtung Penaltyschiessen. Nach 2 – 0 Führung für Arosa waren es Robin Ramsauer und Lars Frei, welche die Nerven behielten und einnetzen konnten. Mit dem letzten Penaltyschuss traf Karym Krayem dann mitten ins Churer Herz und sicherte dem EHC Arosa den Zusatzpunkt. Die Verlängerung und das Penaltyschiessen blieben also einmal mehr nicht unsere Paradedisziplin. Nichtsdestotrotz bietet sich schon bald wieder die Chance auf eine Revanche: Bereits am 24. Januar steht mit dem letzten Spiel der Cup-Quali das nächste Derby im Thomas Domenig Stadion an.

Wir möchten es nicht unterlassen uns für den tollen Support von 3001 Zuschauern zu bedanken. Ein grosser Dank geht ebenfalls an alle Helferinnen und Helfer, welche grossen Einsatz gezeigt haben und die Umsetzung dieses Spiels überhaupt möglich gemacht haben. Danke liebe EHC-Familie!